Feststellungen zur Unterstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Alle im Dorf, einschließlich Rimehazel, strebten danach, glücklich zu sein. Sie machten sich absichtlich etwas vor, um zufrieden zu sein. Von Kindesbeinen an suchte sie nach ihrer Bestimmung, aber leider hatte Rimehazel keinerlei natürlichen Talente. Sie war kleiner als die anderen Kinder und Fische flohen, wenn sie ihnen nur zu nahe kam. Alles, was sie kochte, verbrannte. Die anderen hielten sie für nutzlos, aber sie wurde dennoch akzeptiert. Und deshalb war sie glücklich. Als sie zwölf war, hatten Rimehazels Kräfte fast ganz nachgelassen, unterdrückt durch die Ahnungslosigkeit und Kurzsichtigkeit der Leute um sie herum.
  
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Wie in früheren Jahren kamen die Banditen - hungrig und auf der Suche nach Essen und Gold. Das Dorf wehrte sich nicht. Die Bewohner sahen zu, wie die Banditen sich ihre Habseligkeiten nahmen. Sie sahen zu, wie die Banditen ihre Speisekammern plünderten. Sie sahen zu, als die Banditen ein Exempel an Rimehazels Vater statuierten und ihn hinrichteten... Und sie sahen zu, als die Banditen wieder in die Nacht davonzogen, samt dem Essen und dem Gold. Im Dorf ging das Leben wie immer weiter. Die Bewohner fischten, sammelten und packten jedes Quäntchen Glück am Schopf, das sie finden konnten. Aber RImehazel konnte es ihnen nicht gleichtun. Ihre Freude - alles, was ihr Leben ausmachte - war ihr genommen worden. Sie fühlte sich leer. Wochen waren vergangen.
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Aktuelle Version vom 31. Juli 2022, 22:09 Uhr


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Die 22 verkohlten Seiten, die dieses Buch ausmachen, könnt ihr im Elite-Kerker Die zamorakische Unterstadt finden. Alle Seiten zusammenzufügen schließt zudem den Erfolg Das Tagebuch der lausigen Hexe ab.

Inhalt

Teil 1

Chaoskanalisierung, 1. Versuch

Ein mehr oder weniger freiwilliges Testsubjekt hat sich gemeldet, uns zu dienen. Wir erwarten nicht, dass der erste Versuch glückt, aber ohne Herausforderungen gibt es keinen Fortschritt. Der Körper des Testsubjekts hat die ganze Stärke der Gebote nicht ausgehalten. Eine Schwester in der Nähe fiel ebenfalls dem Chaoseffekt zum Opfer. Wie töricht, sich nicht weiter zu entfernen. Jetzt sind wir stärker. Unsere Schwestern werden versuchen, die Runen über Nacht zu stabilisieren.

Chaoskanalisierung, 2. Versuch

Ein neuer Tag, ein stärkeres Testsubjekt. Diesmal hat der Alyaroth die ganze Macht einer Rune ausgehalten. Er brüllte derart laut, dass der Boden unter unseren Füßen erbebte. Leider war es von kurzer Dauer, und der Körper des Dämons zerfiel zu Staub. Seine eigene Kraft hatte ihn zunichtegemacht. Fortschritt. Indem wir die Macht der Runen kontrollierten, konnte der Körper als Katalysator für ihre Macht dienen. Die Schwestern scheinen müde zu werden. Ihre Haut ist völlig verkohlt.
Morgen versuchen wir es erneut.

Chaoskanalisierung, 3. Versuch

Ein weiterer Dämon. Dieses Mal haben unsere Schwestern die Macht der Gebote mehr eingeschränkt. Das Testsubjekt scheint es überlebt zu haben. Der DÄmon wirkt wie vorher, aber wirkt viel schwächer als das letzte Testsubjekt. Unser Herr schien mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Morgen fangen wir von vorn an. Das Chaos sollte nicht eingedämmt werden.

Chaoskanalisierung, 4. Versuch

Auf Geheiß unseres Herren, haben wir die Macht der Runen entfesselt. Unser Herr und Mutter Cassia haben mehrere Testsubjekte zum Sockel gebracht. Die restlichen Schwestern werden in die Unterstadt zurückkehren. Heute werden wir wahres Chaos erleben. Ich kann es spüren.

Geänderte Pläne

Mutter Cassia, wir haben neue Befehle erhalten. Eine Truppe meiner fähigsten Männer soll Sie in die Unterstadt bringen, damit sie dort mit den Vorbereitungen anfangen können. Wir werden allerdings nicht sofort dazustoßen. Moja wird uns anderswo im Dienst unseres Herren einsetzen. Wenn es so weit ist, werden wir bereit sein. Im Chaos liegt die Kraft. Lord Daquarius, Anführer der schwarzen Ritter.

Die Geschichte von Rimehazel, 1. Seite

'Was sind wir, außer Hexen?' Als wir diesem heiligen Orden beitraten, hörten wir die Frage oft. Es war eine ungewöhnliche Frage, die es zunächst erforderlich macht, zu definieren, was eine Hexe ist. Für die Anhänger von Saradomin, den Herren der Ketten, sind wir Ketzerinnen und Dämonenanbeterinnen. Für den Frauenorden sind wir Verbannte und Anarchistinnen. Aber das sind lediglich Bezeichnungen, die uns beschämen sollen. Damit kommen wir zu unserer ersten Definition. Eine Hexe ist eine Person, die das Schamgefühl anderer zurückweist. Das mag für eine Gruppe Gleichgesinnter seltsam erscheinen, aber es ist eine wichtige Lektion. Unsere Stärke, unser Wertgefühl kommt aus unserem Inneren, nicht aus der Welt um uns herum. Wir brauchen keine Anerkennung durch die Bedürfnisse und Wünsche anderer. Wir wissen um unseren Wert und respektieren ihn in anderen, die ähnliche Stärke reflektieren. Wir streifen die Ketten der Gesellschaft ab und wenden uns nur dem zu, was uns stärker macht. Allerdings dürfen wir das Wort definieren. Ich werde es anhand einer Parabel erklären. Ich werde die Geschichte von Mutter Rimehazel erzählen, einer der ersten Hexen, die unserem Orden beitrat.

Die Geschichte von Rimehazel, 2. Seite

Jenseits der Meere, in weiter Ferne der geschäftigen Straßen Misthalins uns Asgarniens lebte Rimehazel in einem kleinen Dorf, umgeben von engstirnigen, aber zufriedenen Personen. Kurz nach ihrem achten Geburtstag manifestierte sich Rimehazels Talent. Sie konnte die Weltseele spüren, sie manipulieren und sie durch ihre Finger hindurchfließen lassen, wie andere es mit fließendem Wasser tun. Rimehazel war nicht allein. Mit den Jahren hatten sich ähnliche Gaben bei anderen manifestiert. Rimehazel konnte die Weltseele spüren und manipulieren, andere dagegen konnten sie sehen und sie zu einer brillanten magischen Vorführung verweben. Doch die Dorfbewohner gaben nichts auf ihr Talent. Derartige Fähigkeiten waren ein Test von Saradomin - damit man nicht den 'dunklen Pfad' beschreiten würde - und hatten keinen Platz in dem friedlichen Dorf.

Die Geschichte von Rimehazel, 3. Seite

Alle im Dorf, einschließlich Rimehazel, strebten danach, glücklich zu sein. Sie machten sich absichtlich etwas vor, um zufrieden zu sein. Von Kindesbeinen an suchte sie nach ihrer Bestimmung, aber leider hatte Rimehazel keinerlei natürlichen Talente. Sie war kleiner als die anderen Kinder und Fische flohen, wenn sie ihnen nur zu nahe kam. Alles, was sie kochte, verbrannte. Die anderen hielten sie für nutzlos, aber sie wurde dennoch akzeptiert. Und deshalb war sie glücklich. Als sie zwölf war, hatten Rimehazels Kräfte fast ganz nachgelassen, unterdrückt durch die Ahnungslosigkeit und Kurzsichtigkeit der Leute um sie herum.

Die Geschichte von Rimehazel, 4. Seite

Wie in früheren Jahren kamen die Banditen - hungrig und auf der Suche nach Essen und Gold. Das Dorf wehrte sich nicht. Die Bewohner sahen zu, wie die Banditen sich ihre Habseligkeiten nahmen. Sie sahen zu, wie die Banditen ihre Speisekammern plünderten. Sie sahen zu, als die Banditen ein Exempel an Rimehazels Vater statuierten und ihn hinrichteten... Und sie sahen zu, als die Banditen wieder in die Nacht davonzogen, samt dem Essen und dem Gold. Im Dorf ging das Leben wie immer weiter. Die Bewohner fischten, sammelten und packten jedes Quäntchen Glück am Schopf, das sie finden konnten. Aber RImehazel konnte es ihnen nicht gleichtun. Ihre Freude - alles, was ihr Leben ausmachte - war ihr genommen worden. Sie fühlte sich leer. Wochen waren vergangen.

Die Geschichte von Rimehazel, 5. Seite

Die Geschichte von Rimehazel, 6. Seite

Teil 2