Ein Brief unterschrieben von 'Pontifex Nabor': Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:#68aca2;">Diese uralte Schriftrolle muss tausende Jahre alt sein. Sie wurde vom Empfänger scheinbar nie gelesen.<br>-Celia</span>
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<span style="color:#479379;">Diese uralte Schriftrolle muss tausende Jahre alt sein. Sie wurde vom Empfänger scheinbar nie gelesen.<br>-Celia</span>
  
 
Eure Heiligkeit,<br>
 
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Aktuelle Version vom 7. November 2016, 20:53 Uhr

Insgesamt findet ihr vier Briefe, während ihr bei den Ausgrabungen im Thronsaal des Zaros helft. Alle Briefe zu finden ist eine Voraussetzung für den Meisterumhang der Abenteurer.

Der Brief, der von Pontifex Nabor unterschrieben wurde, ist der zweite, den ihr entdeckt.

Nabor, ein Mahjarrat, war Leiter der Anstalt von Senntisten. Seine Notizen zum Irrsinn erweisen euch im Abenteuer Das irre Haus einen wertvollen Dienst.

Diese uralte Schriftrolle muss tausende Jahre alt sein. Sie wurde vom Empfänger scheinbar nie gelesen.
-Celia

Eure Heiligkeit,
Ihr habt mich gebeten, Euch bezüglich unserer Ergebnisse bei Chthonian Senecianus, unserem besonderen Patienten, auf dem Laufenden zu halten. Anbei findet ihr daher die Abschrift einer Befragung, die ich persönlich mit dem Patienten während einer seiner wenigen klaren Momente durchgeführt habe.

Nabor:Guten Morgen Senecianus.
Senecianus:Guten Morgen, erwürdiger Vater.
Nabor::Es scheint euch heute gut zu gehen, Senecianus.
Senecianus:Allerdings, ehrwürdiger Vater.
Nabor::Ich würde gerne mit Ihnen über das reden, was geschehen ist, bevor Sie hierher kamen.
Senecianus:Sehr wohl.
Nabor:Am besten sollten wir hiermit anfangen... Rowena. Was können Sie mir über sie erzählen?
Senecianus:Rowena war eine obdachlose Waise, die in meiner Gemeinde gelebt hat. Ich habe sie oft in der Gasse hinter meinem Kontor gesehen.
Nabor:Das Kontor, in dem Sie als Buchhalter gearbeitet haben?
Senecianus:Genau das. Mit der Zeit habe ist mir das Mädchen richtig ans Herz gewachsen. Jeden Abend habe ich etwas Essen für sie hinterlassen und konnte von meinem Fenster aus beobachten, wie sie es dankbar annahm. Ich habe sie Rowena genannt, nach einer Zirkuskünstlerin, die ich einst sah, und an deren ruckartige und präzise Bewegungen sie mich erinnerte.
Nabor:Rowena ist also gar nicht ihr richtiger Name?
Senecianus:Wohl nicht, nein. Ich schätze auch Leute aus der Gosse haben Namen, die sie sich selber gegeben haben. Der Gedanke war mir noch gar nicht gekommen. In jedem Fall habe ich meinen Kunden immer von den ganzen seltsamen Angewohnheiten erzählt, die ich beobachtet habe, und im Allgemeinen waren sie sie darüber immer sehr amüsiert. Eines Nachts habe ich mich endlich dazu entschieden, in die Gasse zu gehen und ihr das Essen persönlich zu geben. Ich habe mich ihr vorsichtig genähert und sie hat sich auch gar nicht so erschreckt, wie ich es eigentlich erwartet hatte.
Nabor:Haben Sie gedacht, dass sie vor Ihnen Angst haben würde?
Senecianus:Ich war bedeutend größer als sie und normalerweise fürchten sich Menschen vor dem Aussehen meiner Art.
Nabor:Natürlich.
Senecianus:Zögerlich hat sie das Brot angenommen, das ich ihr angeboten habe. Wir haben eine Weile schweigend in Kameradschaft beieinander gesessen, doch während der ganzen Zeit ist etwas Schreckliches in mir emporgestiegen. Ein Hunger, den ich seit ich von der Legion nach der Invasion entlassen wurde unterdrückt habe. Ich... Ich...
Nabor:Was haben Sie getan, Senecianus?
Senecianus:Ich habe sie gegessen! In einem Stück verschlungen! Das letzte, woran ich mich noch erinnern kann, sind ihre Schreie... ihre Schreie...

Zu diesem Zeitpunkt hat der Patient mich dann angegriffen und musste in Ketten gelegt werden. Nach diesem Interview hat er keinen Moment der Klarheit mehr gehabt. Senecianus ist eindeutig zu gefährlich und geht viel zu einfach in die Luft, als dass man ihn auf die normale Bevölkerung loslassen könnte.
Mehr als das habe ich mich jedoch gefragt, was das wohl für die chthonische Bevölkerung im Allgemeinen bedeutet. Wie viele unter ihnen tragen dieses unterdrückte Verlangen zu Verzehren mit sich herum, das, einmal nachgegeben, all ihre mentale Stärke vernichtet?
Diese Fragen stelle ich mir jedoch nur privat, denn ich bin mir des politischen Einflusses dieser Dämonen und dem Einschlag, den diese Offenbarung in unsere Gesellschaft haben würde, wohl bewusst.

Euer im Glauben,
Pontifex Nabor