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Die Entsorgung von Abfällen wurde zur zweiten Priorität, nachdem die Versorgung mit genügend Nahrung und Wasser es ermöglichte, dass die Bevölkerungszahlen anwuchsen wie noch nie zuvor. Obwohl die Menschen - wie Tiere - damit zufrieden zu sein schienen, dass sich ihre Abfälle außerhalb ihrer Unterkünfte auftürmten, kam Zaros zu dem Schluss, dass dies Krankheiten verursachen würde. So entwickelte er ein Kloakensystem - Kanäle ähnlich der Aquädukte -, um das Abwasser aus den Städten abzuleiten. Später entwickelte sich eine ganze Industrie daraus, deren Aufgabe es war, dieses Abwasser zu Düngemittel, Tanninen, Sprengstoffen und andere nützlichen Stoffe zu verarbeiten. | Die Entsorgung von Abfällen wurde zur zweiten Priorität, nachdem die Versorgung mit genügend Nahrung und Wasser es ermöglichte, dass die Bevölkerungszahlen anwuchsen wie noch nie zuvor. Obwohl die Menschen - wie Tiere - damit zufrieden zu sein schienen, dass sich ihre Abfälle außerhalb ihrer Unterkünfte auftürmten, kam Zaros zu dem Schluss, dass dies Krankheiten verursachen würde. So entwickelte er ein Kloakensystem - Kanäle ähnlich der Aquädukte -, um das Abwasser aus den Städten abzuleiten. Später entwickelte sich eine ganze Industrie daraus, deren Aufgabe es war, dieses Abwasser zu Düngemittel, Tanninen, Sprengstoffen und andere nützlichen Stoffe zu verarbeiten. | ||
− | Eine weitere Gabe von Zaros war eine gemeinsame Sprach - die der uralten Infernalier -, die für alle Menschen verbindlich war und die vielen verschiedenen Stammesdialekte schnell ablöste. Zusammen mit einer gemeinsamen Währung ermöglichte dies den Handel und die Verständigung zwischen den kleineren Gemeinden, mit dem Resultat, dass der Wohlstand sich vervielfachte. Die Tempelschulen, in denen die Sprache gelehrt wurde, nahmen bald auch Wissenschaften in den Lehrplan mit auf. Obwohl Zaros die Kirche anwies, der ganzen Bevölkerung das Lesen und Schreiben beizubringen, war es ökonomisch unmöglich, dies | + | Eine weitere Gabe von Zaros war eine gemeinsame Sprach - die der uralten Infernalier -, die für alle Menschen verbindlich war und die vielen verschiedenen Stammesdialekte schnell ablöste. Zusammen mit einer gemeinsamen Währung ermöglichte dies den Handel und die Verständigung zwischen den kleineren Gemeinden, mit dem Resultat, dass der Wohlstand sich vervielfachte. Die Tempelschulen, in denen die Sprache gelehrt wurde, nahmen bald auch Wissenschaften in den Lehrplan mit auf. Obwohl Zaros die Kirche anwies, der ganzen Bevölkerung das Lesen und Schreiben beizubringen, war es ökonomisch unmöglich, dies auch für Menschen durchzusetzen, die in der Landwirtschaft oder der Industrie arbeiteten. |
Nichtsdestotrotz herrschte im Imperium ein Grad an Schriftkundigkeit, welcher die der Völker anderer Götter in den Schatten stellte; jeder Fünfte konnte lesen und jeder Zehnte schreiben. | Nichtsdestotrotz herrschte im Imperium ein Grad an Schriftkundigkeit, welcher die der Völker anderer Götter in den Schatten stellte; jeder Fünfte konnte lesen und jeder Zehnte schreiben. | ||
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Aktuelle Version vom 17. April 2017, 05:27 Uhr
Diese Seite bezieht sich auf einen gleichnamigen Text, den ihr im Spiel beispielsweise in Buchform finden könnt und zitiert den Inhalt der Quelle.
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Zaros brachte viele Geheimnisse mit nach Gielinor. Einige stammten von Infernus, einige von anderen Welten, die er besucht hatte, und wiederum andere hatte er - glaube ich - selbst erfunden. Er verstand die materiellen Bedürfnisse der Menschen und teilte das Wissen, wie man sie zufriedenstellen konnte, mit der Kirche und letztendlich mit dem ganzen Imperium. Obwohl ich ein Pontifex war, war ich zuständig für das Bauwesen in der ganzen westlichen Hälfte des Imperiums, weshalb mir wenig Zeit zum Predigen blieb.
Nahrung und Wasser waren von höchster Priorität. Die Menschen lebten im dunklen Zeitalter in ländlichen Siedlungen von nur wenigen hundert Bewohnern. Mit Jagen und Subsistenzwirtschaft schafften sie es, ihr Überleben zu sichern. In den Metropolen des Imperiums konnte auf diese Art und Weise nicht genug Nahrung produziert werden, da die Bevölkerungsdichte so hoch war. Zaros lehrte die Menschen, intensiver Landwirtschaft zu betreiben und die Nährstoffe im Boden mit Wechselwirtschaft wiederaufzustocken. Später erfand er eine Methode, die Nährstoffe künstlich mithilfe von Schmelzöfen zu gewinnen, die von Dämonen betrieben wurden. Wasser war genauso wichtig, und als die Städte wuchsen, war es mehr nötig als das, was die Flüsse und Quellen in der Nähe liefern konnten. Große künstliche Flüsse, die man Aquädukte nannte, wurden errichtet, um das Waser von den Quellen weit außerhalb der Städte zu transportieren, sowohl zum Verbrauch als auch zur Bewässerung. So kam es, dass noch mehr Ackerland angelegt wurde. Als das Wasser in großen Mengen zur Verfügung stand, gab es einen Überschuss, der für luxuriöse Bäder - zumindest für die reicheren Bevölkerungsschichten - benutzt werden konnte. Die Entsorgung von Abfällen wurde zur zweiten Priorität, nachdem die Versorgung mit genügend Nahrung und Wasser es ermöglichte, dass die Bevölkerungszahlen anwuchsen wie noch nie zuvor. Obwohl die Menschen - wie Tiere - damit zufrieden zu sein schienen, dass sich ihre Abfälle außerhalb ihrer Unterkünfte auftürmten, kam Zaros zu dem Schluss, dass dies Krankheiten verursachen würde. So entwickelte er ein Kloakensystem - Kanäle ähnlich der Aquädukte -, um das Abwasser aus den Städten abzuleiten. Später entwickelte sich eine ganze Industrie daraus, deren Aufgabe es war, dieses Abwasser zu Düngemittel, Tanninen, Sprengstoffen und andere nützlichen Stoffe zu verarbeiten. Eine weitere Gabe von Zaros war eine gemeinsame Sprach - die der uralten Infernalier -, die für alle Menschen verbindlich war und die vielen verschiedenen Stammesdialekte schnell ablöste. Zusammen mit einer gemeinsamen Währung ermöglichte dies den Handel und die Verständigung zwischen den kleineren Gemeinden, mit dem Resultat, dass der Wohlstand sich vervielfachte. Die Tempelschulen, in denen die Sprache gelehrt wurde, nahmen bald auch Wissenschaften in den Lehrplan mit auf. Obwohl Zaros die Kirche anwies, der ganzen Bevölkerung das Lesen und Schreiben beizubringen, war es ökonomisch unmöglich, dies auch für Menschen durchzusetzen, die in der Landwirtschaft oder der Industrie arbeiteten. Nichtsdestotrotz herrschte im Imperium ein Grad an Schriftkundigkeit, welcher die der Völker anderer Götter in den Schatten stellte; jeder Fünfte konnte lesen und jeder Zehnte schreiben. | ||