Ritter der Tafelrunde
Inhaltsverzeichnis
Artus in RuneScape
Sitz und Wohnung der meisten Ritter der Tafelrunde ist das Schloss Camelot, im Königreich Kandarin gelegen.
König Artus ist der Anführer dieser Rittergemeinschaft, er und seine Mannen betraten Gielinor im Jahr 132/5. Zeitalter:
Der Herr von Schloss Camelot ist mit den Weißen Rittern aus Falador verbündet.
Beraten wird er vom weisen Zauberer Merlin , der sich im westlichen Schlossteil aufhält. Ihn müsst ihr während des Abenteuers Merlins Kristall aus einem Kristall befreien. Diesen hatte König Artus Halbschwester, Morgan le Faye, erzeugt.
Die Ritter der Tafelrunde
Ihr Erkennugszeichen ist ein großes goldenes Medaillon, was sie an einem Halsband tragen.
Den Ritter Sir Parzival lernt ihr im Rahmen des Abenteuers Der Heilige Gral kennen. Er geriet während seiner Suche nach den "goldenen Stiefeln von Arkanasses" in die Hände von Goblins und wurde ins Goblindorf nördlich Faladors verschleppt. Auf der Suche nach ihm wurde er aus seiner mißlichen Lage durch einen Abenteurer befreit. Es stellte sich im weitern Verlauf heraus, daß er der Sohn des erkrankten Fischerkönigs ist und nun dessen Nachfolge antreten muß. Ob er als frischgebackener König auch weiterhin Angehöriger dieser Rittergesellschaft bleibt, ist unklar.
Seine Majestät, Parzival, König des Reichs des Fischerkönigs:
Er trägt eiserne oder stählerne bis zu den Knien reichende Beinschützer. Er trägt sowohl als Ritter als auch als König weder Waffen noch einen Schild. Auf dem Kopf kann man eine weißgehaltene Kappe erkennen, die er als König unter seiner Krone weiter trägt.
Sir Galahad:
Er suchte lange nach dem Heiligen Gral, zog sich dann aus der Rittergemeinschaft der Tafelrunde zurück und lebt seitdem westlich von McGrubors Wald. Er gibt euch während des Abenteuers Der Heilige Gral Tipps und überreicht einen Gegenstand, damit will er euch helfen den Gral zu suchen und finden zu können.
Sir Galahads Zuhause, wo er gerne Gäste empfängt und mit Tee verköstigt:
Er trägt weder Rüstung noch Waffen, sondern bräunliche Priesterkleidung, verziert mit einem vierzackigen goldenen Saradomin-Stern auf der Brust.
Sir Lucan:
Er lebt in Schloss Camelot und ihr trefft während des Abenteuers Merlins Kristall auf ihn.
Er trägt einen Vollhelm mit gelb gefärbter Helmverzierung aus Wolle oder Pferdehaar. Schwert und ein kleiner Rundschild sind seine Ausrüstung.
Sir Gawain:
Ihn findet ihr im Schloss während des Abenteuers Merlins Kristall.
Sir Gawain trägt keinen Helm, aber einen kleinen Rundschild. Seine Waffe ist eine Langwaffe des Typs Hellebarde.
Sir Lancelot befindet sich im Speisesaal der 1. Etage (Abenteuer Merlins Kristall). Er muß, wie der König und einige andere Ritter, während des Abenteuers Der Fall der Sinclairs aus dem Gefängnis befreit werden.
Wie Sir Gawain trägt er keinen Helm, doch Schwert und einen kleinen Rundschild,
Weitere Ritter in und beim Schloss sind:
Sir Kay, er wandelt im inneren Schlosshof umher. Während des Abenteuers Der Fall der Sinclairs befreit er seinen König aus der Gefangenschaft. Er ist mit einem Morgenstern bewaffnet und trägt einen kleinen Rundschild vom Typ eines römischen clipeus, dazu trägt er einen Eisenpanzer. Sein Helm hat eine goldene Verzierung aus gefärbter Wolle oder Pferdehaar. In den Aufgabenlisten Dorf der Seher übergibt er euch die Belohnungen daraus, den Seher-Kopfschmuck 1 - 4.
Sir Palomedes, er befindet sich im Versammlungsraum der Tafelrunde, direkt hinter der Eingangstür. Neben einem Vollhelm mit brauner Verzierung aus Wolle oder Rosshaar nutzt er ein Schwert nebst kleinem Rundschild.
Sir Lucan, auch er ist im Versammlungsraum zu finden. Vollhelm mit gelb gehaltenen Helmschmuck aus gefärbter Wolle oder Pferdehaar. Schwert und kleiner Rundschild vervollständigen seine Ausrüstung.
Sir Tristram, er patrouilliert im Flur der 1. Etage des Schlosses. Er ist ausgestattet mit einem Vollhelm ohne farblicher Verzierung. Das Cranum des Helms ist durch einen metallenen Wulst verstärkt, und verläuft von der Höhe der Augenschlitze vertikal bis zum hinteren Helmrand.
Sir Peleas, zu finden in der ersten Etage. Wie andere seiner Ritterkollegen ist er im Abenteuer Der Fall der Sinclairs gefangen und muß befreit werden. Er verwendet keinen Helm, seine Bewaffnung besteht aus einem eisernen Speer und einem kleinen Rundschild,
Sir Bedivere, er geht Wache im Speisesaal des Schlosses, 1. Etage. Auch er ist ein Gefangener im Abenteuer Der Fall der Sinclairs und muß befreit werden. Er trägt weder Schild noch Helm.
Auf dem Dach verwaltet ein Knappe den Trainingsraum, den ihr erst betreten dürft, wenn ihr das Abenteuer Der Fall der Sinclairs bestanden habt. Dort könnt ihr gegen verschiedene Ritter der Tafelrunde kämpfen.
Mordred le Faye
Sir Mordred wurde als Verräter aus der Gemeinschaft der Ritter der Tafelrunde verstoßen, und bewohnt mit seiner Mutter, der mächtigen Zauberin Morgan le Faye, die Festung La Faye (Merlins Kristall). Seine Mutter ist die Halbschwester König Artus. Festung Le Faye liegt an der Ostküste Kandarins und wird von abtrünnigen Rittern bewacht (Stufe 21, 1.500 Lebenspunkte). Händler Arhein beliefert die Festung mit allen benötigten Gütern.
Er trägt sowohl Helm, als auch einen großen Schild und Schwert. Sowohl Waffen als auch alle Rüstungsteile scheinen aus Eisen zu sein und sind farblich von dunkelgrau bis schwarz gehalten. Unter der Oberbekleidung trägt er möglicherweise zusätzlich ein Kettenhemd. Seine Helmdekoration besteht aus lila gefärbter Wolle oder Rosshaar. Auch seine Mannen, die abtrünnigen Ritter, tragen schwarzes Rüstzeug und vermutlich eiserne Kurzschwerter. Als Schutzausrüstung verwenden sie einen schüsselartigen Helm mit Nasenschutz, ähnlich den normannischen Helmen. An ihren Helmen ist ein Nackenschutz befestigt, möglicherweise Kettenglieder oder geschwärte Lederstreifen. Teil ihrer Rüstung ist auch ein kompletter Armpanzerschutz, die Hände sind aber völlig ungeschützt. Sie tragen einen schalartigen Hüftgürtel aus dunklem Stoff, dessen eine Ende vorne nach unten hängt.
Historie der Artus-Sage
Dieser Abschnitt ist nicht Teil RuneScapes sondern soll den historisch-literaturwissenschaftlicher Kontext zu den unten genannten Personen aufzeigen. Jagex hat hier mythische Figuren in das Spiel eingeführt, wobei das Wissen darüber, das es sich hier um mythische Gestalten der realen Welt handelt, für nicht Anglo-Amerikaner nicht unbedingt vorausgesetzt werden kann. Daher dieser Abschnitt um den historischen Kontext des Entstehens kurz zu erläutern. Aus verständlichen Gründen kann hier nicht die ganze Entstehung und Entwicklung dieses Sagenkomplexes dargestellt werden. Es muß sich auf einige Punkte beschränken.
Die Figur Artus (walisisch Arthur) ist eine fortentwickelte Sagengestalt vieler literarischer Werke des europäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit. In diesem Komplex wird Britannien als seinen Wirkungskreis angegeben. Erste Überlieferungen stammen aus britischen Chroniken des 9. Jahrhunderts nach Christus. Hier wird er als Vorkämpfer gegen die um 500 n. Chr. in England eindringende Jüten, Angeln und Sachen (daraus entsteht später Angelsachsen) geschildert. Seit dem 12. Jahrhundert n. Chr. ist er Teil der höfischen Literatur.
Ob seine Figur ein historisches Vorbild hat (siehe Robin Hood, Rattenfänger von Hameln) ist umstritten und wird von der Geschichtswissenschaft eher negiert.
Eine Vorläuferfigur wird von Gildas im 6. nachchristlichen Jahrhundert eingeführt, da noch mit dem römisch klingenden Namen Ambrosius Aurelianus. Im 9. Jahrundert erscheint der Name Artus erstmalig in der Historia Brittonum. Als älteste überlieferte Geschichte gilt die Historia Regum Britanniae des Geoffrey of Monmouth, um 1136 in Oxford verfasst. Er führt neben Artus auch Merlin, Guinivere, das Schwert Excalibur und den Ort Avalon ein.
Viele mittelalterliche Elemente kamen durch den französischen Dichter Chrétien de Troyes (um 1170 n. Chr.) hinzu. Erst über ein halbes Jahrhundert nach Geoffrey of Monmouth wird in Wace's Roman de Brut (um 1190 n. Chr.) die Tafelrunde erstmalig genannt. Bei Wace handelt es sich um einen normannischen Dichter. In der anonymen Dichtung Quéte des saint Graal, zwischen 1215 und 1230 nach Christus verfasst, wird die Verbindung Artus - Heiliger Gral geschaffen, unter Nennung der Ritter Perceval, Bors de Ganis und Lancelots Sohn Galahad.
Die Sage(n) um König Artus und seiner Tafelrunde war von Wolfram von Eschenbach sein Werk Parzifal thematisiert worden und war ebenso in der spätmittelalterlichen Hanse ein beliebtes Sujet, wie das Beispiel des Artushofes in Danzig zeigt. Selbst im mittelalterlichen Tirol war die Sage weit verbreitet. In seinem Roman Simplicissimus, der zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges spielt, hatte der Autor Hans Christoffel von Grimmelshausen Ende des 17. Jahrhunderts Artus erwähnt.