Gnomball habe durch Zufall begonnen, erklärt euch der Gnomen-Trainer, der geschäftigt um das Spielfeld herum läuft. Vor vielen, vielen Jahren, als er noch nicht mal auf der Welt gewesen wäre, hätte es zwei junge Gnomen gegeben, die, um genauer zu sein, Brüder gewesen wären. Ständig hätten sich die beiden in den Haaren gelegen wegen der belanglosesten Dinge - wer am schnellten laufen habe können oder wer am größten gewesen wäre. Eines Tages seien sie mal wieder im Sumpf gewesen und hätten mit Steinen nach Kröten geworfen. Dabei erwähnt er, dass getoastete Kröten ein absoluter Gaumenschmaus seien. Die zwei hätten sich jedenfalls dazu entschlossen, einen Wettbewerb zu veranstalten, wer die meisten Kröten würde töten können. Nach und nach habe sich dies zu einem Spiel entwickelt, das sie täglich spielten und zu dem sie Freunde und Familie einluden. So habe sich das Spiel immer weiter entwickelt. Eine Spielarena sei entstanden, die Aufteilung der Mannschaften und die Ligen.
Auf eure Frage, woraus der Ball bestehen würde, erfahrt ihr, dass er natürlich aus Kröten bestünde. Da der Sumpf sich ganz in der Nähe befunden habe, und die Haut von Kröten äußerst widerstandsfähig wäre, gäbe es nichts Besseres, womit man gewöhnlichen Sand beziehen könne.
Die Netze seien aus dem feinsten Material im ganzen Land angefertigt, erklärt er weiter, nämlich aus Gnomenhaar. Die Netze seien eine ernste Angelegenheit. Jeden Tag verbräuchten sie sie in rauen Mengen, weshalb man niemals Gnomen mit langem Haar sehen würde.
Es gäbe bestimmte Taktiken beim Passen und zwar die bewährte eins-zwei-Taktik. Dabei würde der Ball zu einem Mannschaftskameraden gepasst und die ganze Aufmerksamkeit des Gegners auf diesen gelenkt, während man sich selbst eine Gelegenheit verschaffen würde, weiterzulaufen. Dann würde der Spieler den Ball zurückpassen, wodurch man sich einen Vorteil verschafft habe. In allen möglichen Situationen könne diese Strategie eingesetzt werden, erfahrt ihr.
Man dürfte nicht vergessen, dass man den Gegner blockieren könne, während ein Mannschaftskamerad im Ballbesitz sei. Es hälfe sehr, wenn man jemanden, der sich nähere, aufhalten oder ausbremsen könne.
Die Gewandheit spiele eine wichtige Rolle, wenn man verhindern wolle, angegriffen zu werden. Also wäre es ratsam, daran zu arbeiten, rät der Gnomen-Trainer. Außerdem würden viele Gnomen sagen, dass man als guter Fernkämpfer bessere Chancen habe, Tore zu erzielen. Durch das Spiel selbst, würden die Fertigkeiten automatisch verbessert, erläutert der Gnomen-Trainer. Ihr solltet auch daran denken, dass je weiter ihr vom Tor entfernt wäret, desto schlechter seien eure Chance, einen Treffen zu erzielen. Ihr solltet euch dem Tor so weit wie möglich nähern, um euch weniger auf eure Fertigkeit im Fernkampf verlassen zu müssen.
Der Gnomen-Trainer möchte von euch wissen, ob euch die verschiedenfarbige Kleidung der gegnerischen Mannschaft der Gnomen aufgefallen sei. Die Farben entsprächen ihrer jeweiligen Stufe. Die roten seien die Profis, die schon seit sie Embryos gewesen wären, spielen würden. Die in orange seien im fortgeschrittenen Stadium ihrer Karriere und die Spieler in gelb wüssten fast gar nichts, genau wie ihr.
Es sei von Vorteil, wenn ihr ein paar eurer Freunde dazu überreden könntet, mit euch zusammen zu spielen. So könntet ihr nämlich schneller mehr Treffer erzielen und wenn ihr euch beim Schießen abwechseln würdet, hättet ihr alle etwas davon.
Auf eure Frage, ob man durch dieses Spiel berühmt werden könne, fragt er erstaunt, ob ihr noch nie etwas von Karl-Heinz Kometenhaft oder von Stefanie "Ellbogen" Affenberg gehört hättet. Und noch nicht einmal von Fritz "dem Fetzer" Flitze? Diese Personen seien alle reicher, als ihr es jemals werden könntet, versichert er.