| Liebes Schwesterlein,
Thoks Wunde hat angefangen zu eitern, so ein verflixtes Pech! Ich hätte das früher merken und die Wunde reinigen sollen, aber ich habe mich von meinen eigenen Verletzungen ablenken lassen. Jetzt sitzen wir hier, in diesem übelriechenden, verdorbenen Kerker, um die Wunde bilden sich Pusteln und sie gibt einen ekelerregenden Geruch ab.
Es wird immer schlimmer, kleine Schwester. Die Wunde zieht die Untoten auf dieser okkulten Ebene an wie Licht die Motten. Sie humpeln uns nach, in Horden. Nachdem Thok immer schwächer wird und immer mehr Feinde auf uns einstürmen - auch im Schlaf, fürchte ich, dass wir an unsere Grenzen gestoßen sind - zumindest an meine. Ich habe das ungute Gefühl, dass Thok solange nicht umdreht, bis er am Ende dieses Orts angelangt ist. Er ist wie ein Stein, der nicht einhält, bis er auf dem Grund des Brunnens aufschlägt. Ist das der Weg zu Ruhm und Ehre?
M. und Thok | |